Ein Tag in Bad Ischl
Die Kur- und Kaiserstadt Bad Ischl gehört zweifellos zu den romantischsten Ausflugszielen in Österreich. Nicht nur, weil sie sich zwischen dem Toten Gebirge und dem Höllengebirge in eine grandiose Berglandschaft schmiegt, sondern weil sie auch auf eine faszinierende Vergangenheit zurückblicken kann. Mehr als 80 Mal hat der Kaiser hier seine Sommerfrische verbracht, und ebenso oft hat er in Bad Ischl auch seinen Geburtstag gefeiert. Noch heute sind seine Spuren überall zu finden.
Wirklich reich gemacht hat Bad Ischl aber das Salz. Mit dem florierenden Salzbergbau begann im 16. Jahrhundert die glanzvollste Epoche der Stadt. Vom Landhotel Post Ebensee sind es übrigens nur rund 20 Kilometer bis nach Bad Ischl: Nehmen Sie sich also einen Tag Zeit und schlendern Sie durch die hübschen Straßen und Gassen der Kaiserstadt!
Eine Hommage an längst vergangene Zeiten
Ein Ausflug nach Bad Ischl ist eine nostalgische Reise in die Vergangenheit. Überall begegnen Ihnen der Glanz und Glamour einer einzigartigen Ära. Als sich der Kaiser einst mit Sisi verlobte, schenkte ihnen die Kaisermutter die prächtige Kaiservilla, die dem Paar als Sommerresidenz diente. Sie kann während der Sommermonate besichtigt werden, ebenso wie der angeschlossene Park mit dem Marmorschlössl, einem Teehaus, in das sich Sisi gerne zurückzog. Hier malte sie und schrieb Gedichte. Später beherbergte das Marmorschlössl viele Jahre ein Photomuseum mit historischen Kameras, inzwischen finden dort spannende Wechselausstellungen statt, die sich mit dem Kaiserhaus und dem Salzkammergut beschäftigen.
Bei einem anschließenden Bummel durch die Stadt stoßen Sie auf die Wirkungsstätten und Sommerdomizile zahlreicher berühmter Komponisten, Schriftsteller und Maler. Ein Highlight ist die prächtige Lehár-Villa, die bis heute kaum verändert wurde. Der Komponist erwarb sie 1912 und soll noch Jahre später gesagt haben, dass er in Ischl immer die besten Ideen zum Komponieren hat.
Himmlische Törtchen und ganz viel Salz
Wer sich ein wenig mit dem Leben von Sisi beschäftigt hat, der weiß, dass sie eine Vorliebe für Süßes hatte. Darum war sie auch häufig in der k.u.k. Hof-Zuckerbäckerei Zauner zu Gast, die noch heute existiert und unter anderem für ihre legendären Ischler Törtchen bekannt ist. Wenn Sie sich in dem wunderschönen Gastgarten direkt am Traunfluss niederlassen, werden Sie den Geist der damaligen Zeit noch ganz deutlich spüren. Außerdem sind die verlockenden Köstlichkeiten unbedingt eine Sünde wert! Natürlich befindet sich die Konditorei unmittelbar an der geschichtsträchtigen Esplanade, die ebenfalls zum Schlendern einlädt.
Vielleicht führt Sie Ihr Weg von hier aus zum eleganten Kongress- und Theaterhaus, in dem viele bedeutende Kulturveranstaltungen stattfinden. Auch die unter Denkmalschutz stehende Trinkhalle lädt zu einem Besuch ein. Sie wurde 1831 als Solebadeanstalt in Betrieb genommen und ist heute das Zuhause der Kurdirektion und des Tourismusverbandes.
Und damit sind wir auch schon beim Thema Salz angekommen. In der Eurotherme Bad Ischl können Sie die wohltuende Wirkung von Salz und Sole nämlich ganz persönlich und hautnah erleben. Im Solebecken, im Sole-Whirlpool, aber auch in der Solegrotte. Ein toller (und entspannender!) Ausklang eines wunderschönen Tages in Bad Ischl, finden Sie nicht auch?
Und falls doch noch etwas Zeit bleibt oder Sie einen zweiten Besuch in der Kaiserstadt planen: Fahren Sie doch mal hoch auf die Rettenbachalm, die mit dem Pkw über die Almstraße erreichbar ist und als Ausgangspunkt für wunderschöne Wanderungen dient!
